Marokko
Der Basar von Tetuan
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Gorges du Ziz |
Camp in Meski
Von Meski aus sind wir weiter zum Erg Chebbie gefahren. Dieses Dünengebiet besticht durch seine einzigartigen roten Dünen. Der Versuch quer über den Erg zu fahren scheiterte kläglich. Die Dünen sind einfach zu hoch. Bei über 40°C im Schatten verliert man die Lust andauernd das Auto auszugraben. Auf den Sandblechen konnte man Eier braten. Da wir allerdings keine Eier zum Verzehr dabei hatten, nutzte uns das nicht viel. Also raus aus dem Erg und die Reifen wieder aufgepumpt. In Merzouga habe ich mich dann mitten im Ort festgefahren. Das war ein Fest für die Bewohner. So viele Ratschläge zur Bergung eines Autos habe ich noch nie bekommen.
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im Erg Chebbie
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Unterwegs zum Erg Chebbie
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Die Weiterfahrt zum Srji See
hat sich nicht gelohnt. Eigentlich sollte es dort Flamingos geben. Leider
waren keine Flamingos oder ähnliche Flieger zu sehen. Außerdem
roch der See recht muffig. Nach kurzem Aufenthalt fuhren wir weiter nach
Erfoud. Dort musste ich meine Kanisterhalterungen schweißen lassen,
denn Sie hatten auf den Pisten arg gelitten. Der Mechaniker schweißte
die defekten Halterungen mitten auf dem Fußweg vor seiner Werkstatt.
Eine Befestigung für die Minusleitung gab es nicht, so nahm er das abisolierte
Ende der Leitung und klemmte es mit der Hand an das zu schweißende
Teil. Der bei uns übliche Schweißschirm glänzte ebenfalls
durch Abwesenheit.
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die Piste nach Erfoud
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Pause am Dayet Srji |
Unser nächstes Ziel war Tinhir im Atlasgebirge. Der Campingplatz den wir ansteuerten lag hinter einem Restaurant im Hof. Der Boden bestand nur aus Fels und keiner von uns hat es geschafft, einen Hering in den Boden zu bekommen. Dankbar nahmen wir daher das Angebot an, auf dem Dach des Restaurants zu übernachten. Tags darauf ging es weiter durch die Todra Schlucht bis Agoudal und über den Dades wieder zurück nach Boumalne. Es ist überwältigend durch die Schluchten zu fahren. Mehrmals musste unterwegs der Todra in der Schlucht gequert werden und am Dades führten die Pisten teilweise in schwindelerregender Höhe entlang.
Todra Schlucht
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der Dades |
Über Ouarzazate kamen wir nach Marakech. Der Djema-el-Fna Platz (Platz der Gehängten) und der Ihn umgebende Markt ist ein Schauspiel für sich. Leider ist hier der Tourismus schon sehr ausgeprägt. Bis spät in der Nacht tummeln sich hier Gaukler, Artisten und Händler. Ein Abenteuer für sich, ist eine Taxifahrt durch die belebte Stadt.
Den Abstecher nach Agadir hätten
wir uns sparen können. Überall Hotels, Touristen und Nepp. Es
gab sogar Lokale mit deutschen Namen. Dafür brauche ich nicht soweit
zu fahren.
Wir machten uns langsam auf den Rückweg und fuhren
über El-Jadida, Casablanca und Rabat in Richtung Norden. Auf der neuen
Autobahn zwischen Rabat und Casablanca fuhren sogar Eselskarren und Mähdrescher.
Schnell verließen wir die Autobahn wieder und fuhren weiter auf kleinen
Küstenstraßen am Atlantik entlang. Direkt am Meer gelegen, ist
Asilah ein sehr schöner Badeort ohne Touristen. Die alte Medina des
Ortes ist sehenswert. Die Stadt Tanger war die letzte Station auf unserer
Reise. Von dort ging durch das Riff Gebirge nach Ceuta auf die Fähre.
Ein Monat Reisezeit ist einfach zu kurz.
Abschleppwagen bei El Jadida |
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Burg zwischen Tanger und Ceuta
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Auf der Heimreise machten wir
noch einen Umweg in die Pyränen nach Andorra. Die Stadt besteht nur
aus Hotels, Tankstellen und Geschäften. Das Tanken, Elektroartikel
sowie Schmuck sind hier sehr günstig. Die Polizisten mit ihren roten
Jacken sahen aus wie die Mounties in Kanada. In Andorra konnten wir morgens
eine Schneeballschlacht veranstalten und noch am selben Nachmittag im Mittelmeer
baden gehen.
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bei Andorra |
wieder am Mittelmeer
In Frankreich mussten dann beim Willy's die Bremsbeläge erneuert werden, denn sie hatten in den Serpentinen der Pyränen stark abgebaut. Bei Käse, Baguette und Rotwein verbrachten wir nach der Reparatur eine angenehme Zeit am Rhoneufer und ließen das Erlebte noch einmal Revue passieren.
Reparatur der Bremsen
Der restliche Heimweg verlief ohne weitere Zwischenfälle und ich war mir sicher, dass das nicht der letzte Urlaub in Nordafrika gewesen sein würde.